Skip to content

Methoden und Tools zur Ideenfindung

Christian Brunner edited this page Sep 17, 2024 · 10 revisions

Innovativen Produkten und Services liegt in aller Regel eine Idee zugrunde, die aus einem Bedürfnis heraus entsteht. Im digitalen Kontext geht es häufig darum, Prozesse und/oder Anwendungen zu optimieren, effizienter zu gestalten oder gar erst erlebbar zu machen.

Der Ideenfindungs-Prozess stellt dabei bekanntlich eine der grössten Herausforderungen dar. Kreativität und Imagination sind schwer fassbare, individuelle Prozesse und es ist kaum möglich, diese zu steuern oder zu «beherrschen». Dennoch gibt es Ansätze, die Ideenfindung zu strukturieren um im Idealfall kreatives Potenzial anzuregen und ein breites Spektrum an Ideen zu generieren.

Methodische Modelle

Ein von Itonics veröffentlichter Beitrag (Lena Kirchberger, Sep. 2023) fasst 10 gängige Methoden zusammen, welche mehr Effizienz in der Findung von Ideen versprechen:

  1. Brainstorming
  2. Umgekehrtes Brainstorming / Headstand
  3. Brainwriting
  4. Six Thinking Hats
  5. Crazy 8
  6. SCAMPER
  7. Broadcast Search
  8. Crowdsourcing
  9. Pyramid Search
  10. Ideenkampagnen

Künstliche Intelligenz (engl. Artificial Intelligence)

Als weitere, zunehmend leistungsfähige und zugängliche Methode ist auch die künstliche Intelligenz relevant. Die Sprach-Modelle von Tools wie ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) und anderen generativen KI Chatbots werden immer umfangreicher und liefern erstaunliche Ergebnisse im generieren von Inhalten ab. Sie stellen damit eine potente Alternative insbesondere für Inspirationszwecke dar.

Im Umgang mit KI sollte aber nie der Aspekt vergessen werden, dass es letztlich maschinell generierte Inhalte sind, die eine kritische Auseinandersetzung verlangen. Die Tools spucken nicht selten auch Fehler, verdrehte Tatsachen oder schlichte Unwahrheiten aus und bringen demnach immer auch einen nicht zu unterschätzenden Aufwand für Prüfungen, Kontrollen und Berichtigungen mit sich. Zudem sind schlüssige Quellenangaben schwierig bis unmöglich, was deren Verwendung für wissenschaftliche Arbeiten ausschliesst.

Ideen bewerten / auswählen

Mit der Generierung und Sammlung möglichst vieler Ideen kommt es unweigerlich auch dazu, diese zu bewerten und zu priorisieren. Warum das wichtig ist, erklärt Lena Kirchberger ebenfalls im oben aufgeführten Beitrag auf schlüssige Art und Weise:

  1. Ressourcenmanagement: Zeit, Geld und Arbeitskraft sind endliche Ressourcen. Indem nur die vielversprechendsten Ideen ausgewählt werden, wird sichergestellt, dass diese Ressourcen effizient genutzt werden.
  2. Risikominimierung: Nicht jede Idee, auch wenn sie noch so brillant erscheint, wird in der Realität zum Erfolg führen. Eine sorgfältige Bewertung hilft, mögliche Fallstricke und kostspielige Fehler zu vermeiden.
  3. Gezielte Strategie: Durch eine Konzentration auf die besten Ideen, können klare Ziele und Richtungen festgelegt werden, was die Umsetzung erleichtert.
  4. Höhere Erfolgschancen: Durch die Bewertung und Verfeinerung von Konzepten wird nicht einfach blindlings mit Dartpfeilen geworfen, sondern auf das Bullseye gezielt.

Quellen

Clone this wiki locally